berichtet von Frithjof Voss,
aufgezeichnet von Heike Christina Mätzing
„Von Bombolulu nach Pangipulli“ – das klingt nach verwunschenen Orten, nach einem paradiesischen, stets nach Orangenblüten und Vanille duftenden Garten, nach erfüllten Träumen und gestillter Sehnsucht am Ende einer langen Reise.
„Welche Torheit“, werden die Realisten sagen – und auch sie haben recht. Schließlich handelt es sich bei Bombolulu und Pangipulli um real existierende Dörfer mit absolut irdischen Herausforderungen: Bombolulu befindet sich in der Nähe der kenianischen Hafenstadt Mombasa, Pangipulli ist ein kleiner Touristenort im Süden Chiles. Schon die Lage beider Siedlungen lässt erahnen, dass es sich nicht nur um traumhafte Gefilde handelt.
Und doch: im letzten irren die Realisten. Denn die Reise „von Bombolulu nach Pangipulli“ ist zugleich Symbol für ein Leben, das den Geographen Frithjof Voss rund um den Globus führte und das immer in der Erwartung stand, mittels der Geographie neue Herausforderungen zu erfahren, Spannendes kennen zu lernen und dabei nicht zuletzt die Wunder der Erde entdecken zu dürfen. Auf diesen Reisen ereigneten sich unzählige spannende, komische, aufregende und zum Teil auch traurige, nachdenklich machende Geschichten. Frithjof Voss erzählte sie mir, weil er etwas von seiner Faszination für die Geographie gerade an junge Menschen weiter zu geben hoffte. Seine Erlebnisse mit dem „schönsten aller Fächer“ sollten daher in einem gemeinsamen Buch mit dem Titel „Von Bombululu nach Pangipulli“ publiziert und namens seiner Stiftung herausgegeben werden. Doch sein plötzlicher Tod im Mai 2004 verhinderte die Vollendung dieses Projektes. Was bleibt ist der Auftrag, von seiner Begeisterung und Liebe für die Geographie zu erzählen. Seine Geschichten werden daher in unregelmäßiger Folge auf dieser Seite veröffentlicht werden.
Dr. Heike Christina Mätzing